buchsatz selbst gestalten 11 tipps für self publisher

Buchsatz selbst gestalten: 11 Tipps für Self-Publisher

Du möchtest deinen Buchsatz selbst gestalten? In diesem Artikel gebe ich dir in deiner Funktion Self-Publisher 11 Basic-Tipps für den Buchsatz.

Dein Buch ist fertig. Du hast ENDE auf die letzte Seite geschrieben, du bist fix und fertig, aber glücklich. Du hast deinen Freunden und der Familie das Manuskript in die Hand gedrückt, zum Probelesen, nochmal geändert, gefeilt, umgestellt. Du hast ein Korrektorat und sogar ein Lektorat für teuer Geld beauftragt, weil du dir unsicher warst, ob es stilistisch, inhaltlich und formal alles so passt.

Da ist es: das fertige Manuskript. Und jetzt soll ein Buch daraus werden. Ein gedrucktes Buch.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ‚do-it-yourself’ oder das Ganze jemandem geben, der sich damit auskennt. Wenn du dein Buchdesign selbst in die Hand nehmen möchtest, solltest du einige gestalterische Dinge beachten. Das Cover ist am wichtigsten, klar. Aber auch der Buchsatz ist nichtz zu unterschätzen – er sorgt dafür, dass dein Text nicht nur lesbar ist, sondern auch professionell aussieht. Und guter oder schlechter Buchsatz entscheiden darüber, ob der Leser dein Buch kauft oder nicht.

1. Festlegung von Format und Satzspiegel

Bevor du loslegst, solltest du dich mit den Grundlagen des Buchsatzes vertraut machen. Der Satz ist mehr als nur das Einfügen von Text in ein Dokument – es geht um das richtige Layout, die Struktur und die Optik, die das Lesen angenehm machen.

Vielleicht arbeitest du mit Microsoft Word … oder mit Scribus oder Vellum. Ganz professionell geht es mit Adobe InDesign oder Affinity Publisher. Zunächst legst du dein Wunschformat fest (achte auch darauf, dass die Formate für Softcover und Hardcover voneinander abweichen können). Fast alle Self-Publisher bieten Formatvorlagen zum Erstellen des Buchsatzes an.

Dann geht es an die Festlegung des Satzspiegels. Das ist die Fläche auf der Buchseite, in der der Text steht. Ein guter Anfang ist ein Verhältnis von 2:3:4:5 für den inneren, oberen, äußeren und unteren Rand. Das gibt deiner Seite eine natürliche Balance. Ein zu großer Satzspiegel kann erdrückend wirken, mit einem zu kleinen wirkt der Text verloren.

2. Die Wahl der richtigen Schriftart

Die Schriftart ist eines der wichtigsten Gestaltungselemente deines Buches. Sie sollte nicht nur zum Genre deines Buches passen, sondern auch gut lesbar sein. Für Belletristik empfehlen sich Serifenschriften wie Georgia, Garamond oder Palatino. Sie sind gut lesbar, auch auf langen Strecken.

Für Sachbücher und Kinderbücher solltest du lieber serienlose Schriften wie Myriad Pro, Noto Sans oder Lato nehmen, die modern und klar daherkommen.

Für Titel und Überschriften kannst du eine auffälligere Schriftart wählen, aber vermeide es, mehr als zwei verschiedene Schriftarten zu verwenden. Der Look soll zusammenpassen!

3. Die richtige Schriftgröße

Die Schriftgröße ist entscheidend für die Lesbarkeit deines Buches. Zu kleine Schriftgrößen strengen die Augen an, zu große wirken oft unprofessionell. Die gängige Schriftgröße für den Textkörper liegt zwischen 10 und 12 Punkt. Achte darauf, dass der Text angenehm zu lesen ist und nicht zu gedrängt wirkt. Für Überschriften kannst du größere Schriftgrößen wählen, aber auch hier gilt: Weniger ist mehr.

4. Zeilenabstand

Ein gut gewählter Zeilenabstand (Durchschuss) trägt enorm zur Lesbarkeit bei. Ein Zeilenabstand von 120 bis 130% der Schriftgröße ist in den meisten Fällen optimal. (z. B. Bei 11 Punkt wären das 13 bis 14 Punkt Zeilenabstand.) Zu kleiner Abstand lässt den Text gedrängt wirken, während zu viel Abstand den Lesefluss stört. Der richtige Abstand sorgt dafür, dass dein Leser sich leicht durch den Text bewegen kann.

5. Ausrichtung

Die Ausrichtung des Textes hat Einfluss auf den Gesamtlook deines Buches. Der Blocksatz ist die gängige Wahl für Bücher, weil er einen sauberen, professionellen Eindruck hinterlässt. Bei Links- oder Rechtsbündigkeit könnten die Zeilen ungleichmäßig wirken, was den Text unruhig erscheinen lässt. Wenn du Blocksatz verwendest, achte darauf, dass der Abstand zwischen den Wörtern nicht zu groß wird. Das kann mit der sogenannten „Silbentrennung“ korrigiert werden, die den Text gleichmäßiger verteilt. Flattersatz linksbündig ist schön für Kinderbücher, da man so nicht auf Trennungen achten muss. Die Kinder können also „ganze“ Wörter lesen.

6. Seitenränder

Die Seitenränder spielen eine große Rolle für das Gesamtbild deines Buches. Zu enge Ränder können den Text erdrücken, während zu weite Ränder den Eindruck erwecken, dass etwas fehlt. Für den Standarddruck sind Ränder von etwa 2 bis 2,5 cm auf allen Seiten ideal. Wenn du ein E-Book erstellst, sind die Ränder oft etwas kleiner, aber auch hier solltest du genug „Luft“ lassen, damit der Text nicht zu dicht gedrängt aussieht. Beim Softcoverbuch musst du darauf achten, dass die Innenränder nicht zu schmal sind. Der Buchrücken wird ja durch die Bindung gebogen und dann ist der Text schwer lesbar, wenn er zu nah am Rand steht.  

7. Seitenzahlen

Seitenzahlen sind ein wichtiger Bestandteil des professionellen Buchsatzes. Üblicherweise werden sie auf der unteren oder oberen Seite jeder Seite eingefügt, je nach Vorliebe. In Romanen findest du Seitenzahlen oft in der Fußzeile, bei Sachbüchern können sie oben oder unten stehen, mit dem Buchtitel klein daneben. Achte darauf, dass die Seitenzahlen nicht zu aufdringlich sind, aber dennoch gut sichtbar.

8. Kapitelanfänge

Der Beginn eines Kapitels ist ein Moment, den du gestalterisch ausnutzen kannst. Hier kannst du mit größeren Abständen, speziellen Schriftarten oder dekorativen Elementen arbeiten. Häufig wird das Kapitel mit einer größeren Schriftgröße und einem besonderen Abstand vom vorherigen Text hervorgehoben. Die Lesbarkeit bleibt jedoch immer an erster Stelle – zu viel „Schnickschnack“ kann den Lesefluss stören. Man sollte der Großzügigkeit halber jedes neue Kapitel auf einer neuen Seite anfangen. Es muss nicht zwingend immer auf der rechten Seite sein, denn dann ergeben sich oft leere Seiten im Buch.

9. Absatzformatierung

Die Absatzformatierung ist entscheidend für die Struktur deines Textes. Achte darauf, dass Absätze nicht zu lang werden, da sie sonst den Leser erschlagen können. Ein kleiner Abstand zwischen den Absätzen sorgt für optische Klarheit. Ebenso solltest du darauf achten, dass der erste Absatz jedes Kapitels oder nach einer längeren Pause nicht eingerückt ist, während alle folgenden Absätze eingerückt werden. Das ist der Standard.

10. Formatvorlagen

Formatvorlagen sind ein unschätzbares Werkzeug, besonders wenn du viele Kapitel oder Abschnitte hast. Sie ermöglichen es dir, Textstile einheitlich zu gestalten, ohne dass du jeden Absatz manuell formatieren musst. Du kannst in deinem Programm wie Word oder InDesign verschiedene Formatvorlagen für Titel, Kapitelüberschriften, Zitate und normalen Text anlegen. So bleibt dein Buchsatz konsistent, und du sparst Zeit bei der Bearbeitung.

11. Hierarchie

Die Hierarchie im Layout hilft dem Leser, sich im Text zurechtzufinden. Überschriften sollten sich von normalem Text abheben, um den Leser durch das Buch zu führen. Nutze unterschiedliche Schriftgrößen, Fettschrift oder Farben, um wichtige Punkte zu betonen. Aber Vorsicht – zu viele Hervorhebungen können den Text unruhig machen. Achte darauf, dass die Hierarchie klar und nachvollziehbar bleibt.

Dein Buch, dein Meisterwerk

Letztlich geht es beim Buchsatz darum, dein Buch als dein individuelles Werk zu präsentieren. Dein Design sollte die Atmosphäre und den Stil deines Inhalts widerspiegeln. Sei mutig, kreativ und experimentiere, aber achte immer darauf, dass die Lesbarkeit und der Lesefluss im Vordergrund stehen. Dein Buch soll den Leser einladen, in die Geschichte einzutauchen – und das geht nur, wenn der Satz und das Layout harmonieren.

Ein gut gestalteter Buchsatz ist das A und O für ein professionelles und ansprechenden Buch. Mit diesen Tipps für die Grundlagen kannst du ein Buch erschaffen, das nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch begeistert. Also, mach dich ans Werk – dein Buch wartet darauf, in die Welt hinausgetragen zu werden!

Jetzt kommen wir zu Möglichkeit Nr. 2: Das Ganze jemandem geben, der sich damit auskennt.

Viele Gründe für ein professionelles Layout

Wenn du keine Zeit, keine Nerven, keine Energie hast, dich mit dem Buchsatz selbst zu befassen, wende dich vertrauensvoll an mich. Du wünschst dir ein qualitativ hochwertiges Buchlayout für dein gedrucktes Buch. Der Unterschied zum Do-it-yourself-Buch liegt in vielen Details, die du als Laie wahrscheinlich gar nicht erkennst.

Gründe für ein professionelles Layout sind:

  • Du ersparst dir eine Menge Ärger, Nerverei und Zeit
  • Das Buch sieht einfach wertig aus und ist gut lesbar
  • Dein Kunde greift (unbewusst) zum gut gestalteten Buch und kauft es, nicht das laienhaft gemachte

Ich übernehme das gesamte Paket “Buchsatz“ von A bis Z.

Erstmal: Diese 11 Tipps aus diesem Artikel sind mein Grundgerüst für einen professionellen Buchsatz. Ich arbeite also nicht anders, habe nur etwas mehr Erfahrung und das „Grafiker-Auge“.

Wie läuft unsere Zusammenarbeit ab?

Wir machen von Anfang bis Ende Teamwork. Zuerst sprechen wir über deine Ideen und Vorstellungen. Du schickst mir dein Manuskript, ich lese mich ein in dein Thema. Du bekommst Layoutvorschläge für die Seitengestaltung mit verschiedenen Schrifttypen. Wenn du dich für eine Version entschieden hast, wird der gesamte Text ins Buch gesetzt. Ich schicke dir die einzelnen Kapitel nacheinander als PDF. Nach deiner Korrektur und erst wenn du absolut zufrieden bist, gibst du mir eine Freigabe. Daraufhin fertige ich die Druckdaten als PDF an und schicke sie zur Druckerei.

Also ein Rundum-Sorglos-Paket, und am Tag x hältst du dein ureigenes Buch druckfrisch in Händen.

Lese dazu gern auf meiner Webseite z. B. den Menüpunkt „Mit mit arbeiten“ und auch „dein Buch veröffentlichen“.

Und damit du von vornherein weisst, was der Spaß kostet: „Was kostet das?“ Ich arbeite zu fairen Preisen und ziehe dich bestimmt nicht über den Tisch. Schaue dir ganz einfach meine transparente Preisliste an.

Inspirationen für diesen Artikel habe ich mir auf der Webseite buchmarketig.net geholt. Eine sehr informative Seite für Self-Publisher.

2 Kommentare zu „Buchsatz selbst gestalten: 11 Tipps für Self-Publisher“

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